HILFSSTOFFE IM HUNDEFUTTER

HILFSSTOFFE IM HUNDEFUTTER

Als Hundehalter möchten wir nur das Beste für unsere Lieblinge. Wir schauen uns die Verpackungen der Dinge, die wir Ihnen zu Fressen geben genau an. Dennoch dürfen wir als Verbraucher auch ohne ein Studium des Kleingedruckten auf jedem Etikett erwarten, das drin ist was die Packung suggeriert.
Leider ist dem nicht immer so.
Selbst im Bereich Nahrungsergänzungsmittel sind häufig Zutaten enthalten, die unseren Lieblingen vielleicht nicht schaden, aber auch nichts Gutes tun.
Sofern diese Zusatzstoffe nach EU-Richtlinie einen festgelgten Höchstwert haben, muss der Zusatzstoffe auf dem Etikett ausgewiesen werden.
Gibt es einen Höchstwert allerdings nicht, muss der Zusatzstoff nicht auf dem Etikett angegeben werden.
JA, TATSÄCHLICH:
Ganz legal dürfen Futtermittelhersteller auf dem Etikett weglassen, ohne dass dies einen Verstoß gegen geltendes Recht, oder eine Täuschung des Verbrauchers darstellt.
Schlimmer noch:
Häufig werben diese Hersteller dennoch und zwar ganz legal, mit einem 'ohne künstliche Zusatzstoffe'.
Aber wie kann das sein?
Die Krux ist hier die Definition des Wortes künstlich.
Dem Verbraucher wird suggeriert, dass er ein ganz tolles, hochwertiges Produkt kauft, es beinhaltet ja keine künstlichen Zusatzstoffe, oder?
Tja, hat ja auch keiner gesagt, dass es gar keine Zusatzstoffe enthält, oder ?? ;-)
Um das ganze an einem Beispiel zu veranschaulichen:
Im Bereich Nahrungsergänzung für Tiere gibt es auch sogenannte Liquids oder Kräutersude zu kaufen.
Tatsache ist aber, dass diese flüssigen Produkte irgendwie ja auch eine gewisse Haltbarkeit aufweisen müssen. Das ist ohne Zusätze schlicht nicht möglich.
Bei den genannten Produkten wird sich i.d.R. an Propylenglykol (auch 1,2-Propandiol genannt oder E1520) und/oder Natriumproprionat bedient.
Propylenglykol ist auch für den menschlichen Verzehr zugelassen und ist bspw. in Kaugummi enthalten.
Allerdings wird Allergikern zu Vorsicht beim Verzehr geraten, zudem kann es bei Kontakt mit der Haut zu Ausschlägen führen.
Außerdem ist es Bestandteil der Liquids in E-Zigaretten, im Diskonebel und wird Milchkühen zur Leistungsstabilisierung verabreicht.
ALLES KLAR - aber wollen wir das wirklich selbst essen oder jemandem zu fressen geben?
Wir finden das sowohl in Bezug auf unsere eigene Nahrung als auch in Bezug auf das was wir unserem Liebling - mit vermeintlich gutem Gewissen - geben, erschreckend!
Um so wichtiger ist es, ein qualitativ hochwertiges Futtermittel und Nahrungsergänzungsmittel auszuwählen und nach den geeigneten Anbietern zu recherchieren.
Hier lohnt es sich, ein paar Euro mehr auszugeben.
Oftmals relativiert sich ein höherer Preis sogar ganz schnell wieder, wenn man ein Produkt wählt, das nicht mit Zusatzstoffen gestreckt wurde.

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